Ludwig-Maximilians-Universität München
Institut für Soziologie
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Buchbeiträge
Die Grenzen der Anerkennung
Zum Wandel der moralischen Ökonomie des Wohlfahrtsstaates, in: Christine Wimbauer, Annette Henninger und Markus Gottwald (Hg.), Die Gesellschaft als "institutionalisierte Anerkennungsordnung". Anerkennung und Ungleichheit in Paarbeziehungen, Arbeitsorganisationen und Sozialstaat. Opladen/Farmington Hills: Barbara Budrich, 2007, 151-167.

Zum Inhalt: Dies ist die überarbeitete Fassung eines Vortrages im Rahmen einer von den HerausgeberInnen organisierten Veranstaltung auf dem Soziologiekongress in Kassel. Die Frage des Nutzens der Honnethschen Anerkennungstheorie für eine Analyse des Wohlfahrtsstaats und insbesondere des gegenwärtigen wohlfahrtsstaatlichen Wandels ist damit keineswegs beantwortet, allenfalls eröffnet. Die Titelbildgestaltung des Bandes liegt übrigens in alleiniger Verantwortung des Verlags; allem Anschein zum Trotz handelt es sich nicht um einen Beziehungsratgeber.
 
(In)Dependence as dependent variable
Conceptualizing and measuring 'de-familialization', in: Jochen Clasen und Nico Siegel (eds.), Investigating Welfare State Change. The 'Dependent Variable Problem' in Comparative Analysis. Cheltenham/Northhampton: Edward Elgar, 2007, 244-260 [mit Sigrid Leitner].

Zum Inhalt: Dank an Jochen Clasen für die Einladung zur Autorentagung ins schöne Stirling; nach nur zweieinhalb Jahren Arbeit ist nun auch das Buch erschienen. Auch wer von Variablendesigns nicht allzuviel hält, kann es glaube ich mit Gewinn konsultieren. In der wissenschaftlichen Kooperation mit Sigrid Leitner war dies ein weiteres, erneut wechselseitig lehrreiches Kapitel.
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Armut verpflichtet
Die Moralökonomie der Sozialstaatsreform in Deutschland, in: Kirsten Scheiwe (Hg.), Soziale Sicherungsmodelle revisited. Existenzsicherung durch Sozial- und Familienrecht und ihre Geschlechterdimension. Baden-Baden: Nomos, 2007, 39-48.

Zum Inhalt: Überarbeitete Fassung eines vor längerer Zeit auf freundliche Einladung von Jutta Allmendinger gehaltenen Vortrags am IAB, der eines meiner (immer noch) Lieblingsthemen aufgriff: Dass heute nicht mehr Adel, Reichtum oder Eigentum, sondern Armut, Risiko und Erwerbslosigkeit verpflichten - nämlich die Betroffenen dazu, sich gemeinwohlkompatibel zu verhalten, bei Strafe des Unterstützungsentzugs. To be continued.
 
Beweglich - Unbeweglich
in: Stephan Lessenich und Frank Nullmeier (Hg.), Deutschland - eine gespaltene Gesellschaft. Frankfurt/ New York: Campus, 2006, 336-352.

Zum Inhalt: Selten so viel Spaß beim Verfassen eines Textes gehabt --- vermutlich weil selbst Täter und Opfer des Mobilitätswahns. Beim nochmaligen Lesen fiel mir auf, dass ich vergaß, Alexandra Schauer für ihre so wichtige Zuarbeit zu danken. Es sei hiermit, wenn auch etwas weniger publik, nachgeholt.
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Einleitung: Deutschland zwischen Einheit und Spaltung
in: Stephan Lessenich und Frank Nullmeier (Hg.), Deutschland - eine gespaltene Gesellschaft. Frankfurt/ New York: Campus, 2006, 7-27 [mit Frank Nullmeier].

Zum Inhalt: Wie nach jeder Sammelbandherausgabe sagt man sich auch diesmal: "nie wieder" --- zu hoch sind die Mahnungs- und Drangsalierungskosten vielen Autoren (mit kleinem e) gegenüber. Aber dann blättert man noch einmal drin herum und denkt sich: "naja, vielleicht doch". Inhaltlich ist jedenfalls über der Arbeit an diesem Band die Skepsis gegenüber der alteuropäischen Vorstellung, wir lebten in einer Gesellschaft, doch nochmals gewachsen. Mit dem Klassenbegriff hingegen sind wir vielleicht, wie man mir sagt, ein wenig zu hart ins Gericht gegangen; ich denk nochmal drüber nach.
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Lang leben die "Strukturprobleme"!
Einleitung zur Neuauflage, in: Claus Offe, Strukturprobleme des kapitalistischen Staates. Aufsätze zur Politischen Soziologie. Veränderte Neuausgabe herausgegeben und eingeleitet von Jens Borchert und Stephan Lessenich. Mit einem Vor- und Nachwort von Claus Offe. Frankfurt/New York: Campus, 2006, 11-22 [mit Jens Borchert].

Zum Inhalt: Dass Claus Offes frühe staatstheoretische Analysen zwar nicht zeitlos gültig, aber, den Zeitläuften angepasst, ein nach wie vor beeindruckendes Stück Gesellschaftstheorie sind, versuchen wir hier noch einmal stark zu machen - leider ein wenig auch gegen den Autor selbst, der sich von diesen Anfängen letztlich doch recht weit entfernt hat. Schade eigentlich.
 
Delegitimation durch Verfahren
Das deutsche Sozialmodell im Reformstau, in: Karl Gabriel (Hrsg.), Europäische Wohlfahrtsstaatlichkeit. Soziokulturelle Grundlagen und religiöse Wurzeln, Jahrbuch für Christliche Sozialwissenschaften, 46. Band/2005, Münster: Aschendorff, 2005, 293-308.

Zum Inhalt: Warum veröffentlicht man seine besten Texte eigentlich immer an den verborgensten Orten? In diesem Fall vermutlich ein Ausweis christlicher Sozialethik. Wie auch immer: Spätestens mit diesem Aufsatz betrachte ich mich als kooptiertes Mitglied des Vereins der Adepten und Profiteure Niklas Luhmanns e.V.
 
Das Alter in der Aktivgesellschaft
Eine Skizze und offene Fragen zur Gestalt eines „Programms“ und seinen Widersprüchen, in: Ulrich Otto (Hrsg.), Partizipation und Inklusion im Alter. Aktuelle Herausforderungen, Jena: IKS Garamond, 2005, 5-18 [mit Ulrich Otto].

Zum Inhalt: Meine erste Jenaer Gemeinschaftsproduktion - keine große Sache, soll aber größer werden. Alltagssprachlich ausgedrückt geht es um die Frage, wann die ernste Botschaft des allzeit lächelnden TV-Predigers Peter Hahne - "Schluss mit lustig: Das Ende der Spaßgesellschaft" - endlich auch unsere rundumversorgten Alten erreicht und ob sie eigentlich schon den Startschuß zur Aktivgesellschaft gehört haben. (Wofür zahlt ihnen denn die Solidargemeinschaft ihre teuren Hörgeräte?)
 
"Activation without Work"
Das neue Dilemma des „konservativen“ Wohlfahrtsstaats, in: Heinz-Jürgen Dahme und Norbert Wohlfahrt (Hrsg.), Aktivierende Soziale Arbeit. Theorie – Handlungsfelder – Praxis, Baltmannsweiler: Schneider Verlag Hohengehren, 2005, 21-29.

Zum Inhalt: Dass der deutsche Sozialstaat seinem von der international vergleichenden Forschung konstatierten Strukturproblem, "welfare without work" zu produzieren, offensichtlich nur um den Preis eines anderen Dilemmas, nämlich der "Aktivierung ohne Arbeit" zu entkommen vermag: Das ist die bittere Wahrheit von "Hartz IV". Aber ab September wird ja alles besser.
 
Reziprozität und Wohlfahrtsstaat
in: Frank Adloff und Steffen Mau (Hrsg.), Vom Geben und Nehmen. Zur Soziologie der Reziprozität, Frankfurt/New York: Campus, 2005, 257-276 [mit Steffen Mau].

Zum Inhalt:
Der Wohlfahrtsstaat als gesellschaftliches Arrangement öffentlich organisierter und verallgemeinerter Gegenseitigkeit: Das klingt mittlerweile ziemlich von gestern. Analytisch ist diese Perspektive aber immer noch, wie wir zu zeigen versuchen, weiterführend. (Und politisch, wie ich an anderer Stelle mit anderem Koautoren behauptet habe, meines Erachtens auch.).
 
"Spätkapitalismus" revisited
Möglichkeiten und Grenzen adaptiver Selbsttransformation der Wohlfahrtsstaatsanalyse, in: Anna Geis und David Strecker (Hrsg.), Blockaden staatlicher Politik. Sozialwissenschaftliche Analysen im Anschluss an Claus Offe. Frankfurt/New York: Campus, 2005, 83-97 [mit Jens Borchert].

Zum Inhalt:
Leicht gekürzte Fassung unseres letztjährigen Beitrages in der Zeitschrift für Sozialreform. In seiner Entgegnung am Ende des Bandes bestätigt Claus Offe unsere Deutung, wonach der Strukturwiderspruch des Spätkapitalismus nach wie vor aktuell ist: "Das unvermindert akute Zentralproblem sozialökonomischer und politischer Ordnung besteht darin, dass das Programm der sozialstaatlichen Statussicherung durch 'Dekommodifizierung' weder aufgekündigt noch eingelöst noch schließlich in eine definitive Kompromisslösung zwischen diesen beiden Alternativen überführt werden kann."
 
Der demokratische Sozialstaat - Eckpfeiler einer neuen Wohlfahrtsarchitektur
in: Stephan Lessenich u.a., Den Sozialstaat neu denken. Herausgegeben von der Otto Brenner Stiftung. Hamburg: VSA, 2005, 41-52.

Zum Inhalt: Dokumentation meines Vortrags auf der Jahrestagung 2004 der Otto Brenner Stiftung. Ich hatte befürchtet, die Gewerkschaftsfunktionäre würden von der Aufforderung, endlich von der Rückwärtsverteidigung des deutschen Sozialstaats abzulassen, nicht amüsiert sein. Aber da habe ich mich getäuscht.
 
Ein neues Leitbild für den Sozialstaat
Eine Expertise im Auftrag der Otto Brenner Stiftung (Auszüge), in: Stephan Lessenich u.a., Den Sozialstaat neu denken. Herausgegeben von der Otto Brenner Stiftung. Hamburg: VSA, 2005, 87-156 [mit Matthias Möhring-Hesse].

Zum Inhalt: Ein langer Auszug aus unserer gemeinsamen Expertise im Auftrag der OBS. Wir hätten sie gerne ganz in einem eigenen kleinen Bändchen publiziert. Aber diese Rechnung hatten wir ohne die Wirtin gemacht. Zu allem Überfluss fehlt der Hinweis auf die Internetseite der Stiftung, wo der gesamte Text zugänglich ist. Ersatzweise ist er aber auch hier auf meinen Seiten zu lesen. Alles muss man selber machen. (Bzw. den Säzzer machen lassen.)
 
Einleitung: Wohlfahrtsstaatliche Grundbegriffe - Semantiken des Wohlfahrtsstaats
in: Stephan Lessenich (Hg.), Wohlfahrtsstaatliche Grundbegriffe. Historische und aktuelle Diskurse. Frankfurt/New York: Campus, 2003, 9-19.

Zum Inhalt: Eigentlich sollte das ganze Buch "Wohlfahrtsstaatliche Semantiken" heißen, aber dem Verlag klang dies zu akademisch. Die Einleitung bricht eine Lanze für das Konzept und entschuldigt sich für die leicht anmaßende Anlehnung an die großen, ehrwürdigen "Geschichtlichen Grundbegriffe". Sie enthält im übrigen auch meine bei weitem meistgelesene (wohl weil im Stil des "public shaming" gehaltene) Fußnote.
 
Schluss: Wohlfahrtsstaatliche Semantiken - Politik im Wohlfahrtsstaat
in: Stephan Lessenich (Hg.), Wohlfahrtsstaatliche Grundbegriffe. Historische und aktuelle Diskurse. Frankfurt/New York: Campus, 2003, 419-426.

Zum Inhalt: Letztlich, nach all der Theorieproduktion in diesem Band, ein Plädoyer gegen politische Enthaltsamkeit der Theoriebildner. Der Beitrag enthält eines meiner Lieblingszitate, Hans Achingers eindringlicher Hinweis aus dem Jahre 1958 (!), dass der Wohlfahrtsstaat "ein constituens des Alltags aller und des Begreifens der Gesellschaft selbst ist; das Spiel mit dem 'Wegdenken' ist nicht mehr möglich".
 
Institutionelle Einbettung, strategisches Handeln und die routinisierte Zerstörung von Institutionen
in: Michael Schmid und Andrea Maurer (Hrsg.), Ökonomischer und soziologischer Institutionalismus. Interdisziplinäre Beiträge und Perspektiven der Institutionentheorie und -analyse. Marburg: Metropolis, 2003, 277-290.

Zum Inhalt: Der Beitrag nimmt den institutionentheoretischen Kern meiner Habilitationsschrift auf und wagt im Anschluss an Jens Beckerts Konzeptualisierung des "institutional entrepreneur" die These, dass regelgeleitetes und regelabweichendes Handeln institutioneller Akteure durchaus in eins gehen kann. Überarbeitete Fassung eines Vortrages bei der Evangelischen Akademie Tutzing.
 
Wohlfahrtsstaatliche Traditionen im "Europäischen Sozialmodell"
in: Barbara Krause, Rainer Krockauer und Andreas Reiners (Hrsg.), Soziales und gerechtes Europa. Von der Wirtschafts- zur Sozialunion? Freiburg: Lambertus, 2001, 14-25

Zum Inhalt: Kleine Einführung in die gängigen Typenbildungen der vergleichenden Wohlfahrtsstaatsforschung. Überarbeitete Fassung eines Vortrages an der Katholischen Fachhochschule Aachen. (Wenn das keine gelebte Ökumene ist.
 
Short Cuts and Wrong Tracks on the Long March to Basic Income
Debating Social Policy Reform in Germany, in: Robert van der Veen und Loek Groot (Hrsg.), Basic Income on the Agenda: Policy Objectives and Political Chances. Amsterdam: Amsterdam University Press, 2000, 247-256.

Zum Inhalt:
Dies ist ein kurzer Länderbericht über den (damaligen) Stand der Dinge in der deutschen Debatte um ein garantiertes Grundeinkommen. Der Vergleich der regelmäßigen Zusammenkünfte des "Basic Income European Network " (BIEN, damals in Wien) mit den Plenarsitzungen des Chinesischen Volkskongresses war natürlich nicht ganz ernst gemeint. Ich schätze diese Vereinigung, ihr wissenschaftlich-politisches Anliegen und insbesondere ihren geistigen Mentor, Philippe van Parijs, sehr.
 
Die Arbeit in der Sozialstaatsdebatte
Ein Plädoyer für eine realistische Theorie der Sozialpolitik, in: Heiner Ludwig und Karl Gabriel (Hrsg.), Gesellschaftliche Integration durch Arbeit. Über die Zukunftsfähigkeit sozialkatholischer Traditionen von Arbeit und Demokratie am Ende der Industriegesellschaft. Münster: LIT, 2000, 41-66.

Zum Inhalt: Leicht abgewandelte Fassung des Beitrages, der im Jahr zuvor in der Prokla erschienen war. Der Band dokumentiert die Beiträge zu einer von der Herausgebergruppe "Studien zur Christlichen Gesellschaftsethik" organisierten Tagung im schon im Februar frühlingshaften Heppenheim.
 
Sozialmodell Europa
Eine konzeptionelle Annäherung, in: Zentrum für Europa- und Nordamerika-Studien (Hrsg.), Sozialmodell Europa. Konturen eines Phänomens. Jahrbuch für Europa- und Nordamerika-Studien 4. Opladen: Leske + Budrich, 2000, 7-22 [mit Andreas Aust und Sigrid Leitner].

Zum Inhalt: Erste gemeinsame, aus heutiger Sicht noch etwas unausgereifte Annäherung an das vielbenutzte Konzept des "Europäischen Sozialmodells". Im PVS-Beitrag zwei Jahre - bzw. einen Vortrag auf der ISA-RC19-Konferenz in Tilburg sowie eine dem Thema gewidmete Ad-hoc-Gruppe beim Soziologiekongress in Köln - später haben wir es dann m.E. besser gemacht.
 
Soziologische Erklärungsansätze zu Entstehung und Funktion des Sozialstaats
in: Jutta Allmendinger und Wolfgang Ludwig-Mayerhofer (Hrsg.), Soziologie des Sozialstaats. Gesellschaftliche Grundlagen, historische Zusammenhänge und aktuelle Entwicklungstendenzen. Weinheim/München: Juventa, 2000, 39-78.

Zum Inhalt: Umfangreicher Überblicksartikel zum "state of the art" der internationalen Wohlfahrtsstaatsforschung. Dank der intensiven Nachfragen Wolfgang Ludwig-Mayerhofers ist der Beitrag für mich zu einer wirklichen Herausforderung geworden. Leider sind die schönen systematisierenden Tabellen beim Setzen etwas aus den Fugen geraten.
 
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