Ludwig-Maximilians-Universität München
Institut für Soziologie
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Buchbeiträge
Ein (un)moralisches Angebot
Reziprozitätsfiktionen im modernen Wohlfahrtsstaat, in: Claudia Honegger, Stefan Hradil und Franz Traxler (Hrsg.), Grenzenlose Gesellschaft? Verhandlungen des 29. Kongresses der Deutschen Gesellschaft für Soziologie, des 16. Kongresses der Österreichischen Gesellschaft für Soziologie, des 11. Kongresses der Schweizerischen Gesellschaft für Soziologie in Freiburg i.Br. 1998, Teil 1. Opladen: Leske + Budrich, 1999, 153-168.

Zum Inhalt: Der Beitrag behauptet, dass der ausgebaute Wohlfahrtsstaat wesentlich auch über die Konstruktion fiktiver Reziprozitätsbeziehungen funktioniert. Das sah im Publikum der Plenarveranstaltung auf dem Soziologiekongress in Freiburg durchaus nicht jedermann so.
 
Strukturwandel in Transformationsgesellschaften
Vom Süden zum Osten und zurück, in: Wolfgang Glatzer und Ilona Ostner (Hrsg.), Deutschland im Wandel. Sozialstrukturelle Analysen. Ein Sonderband der Zeitschrift GEGENWARTSKUNDE. Opladen: Leske + Budrich, 1999, 357-369.

Zum Inhalt: Im Kern die deutsche Fassung des englischsprachigen Beitrages für "East Central Europe - L'Europe du Centre-Est". Passte thematisch nicht wirklich in den Sammelband.
 
Die Strategie der Schnecke
Soziale Sicherheit nach der Vollbeschäftigung, in: Kai Eicker-Wolf u.a. (Hrsg.), Die arbeitslose Gesellschaft und ihr Sozialstaat. Marburg: Metropolis, 1998, 235-247.

Zum Inhalt: Der Titel, der von meiner Liebe zum (gerne auch südamerikanischen) Kino zeugt, umschreibt die klammheimliche innere Räumung eines am Ende nur noch aus der Fassade bestehenden Hauses. Das Bild war - natürlich etwas übertrieben - auf den deutschen Sozialstaat gemünzt. Beim Vortrag zum Beitrag durfte ich in den Hörsaal H der Phil-Fak der Uni Marburg zurückkehren, diesmal auf der anderen Seite sitzend.
 
Sphären sozialer Sicherheit
Wohlfahrtsstaatliche Regimeforschung und gesellschaftliche Transformation, in: Stephan Lessenich und Ilona Ostner (Hrsg.), Welten des Wohlfahrtskapitalismus. Der Sozialstaat in vergleichender Perspektive. Frankfurt/New York: Campus, 1998, 271-319 [mit Ulrike Götting].

Zum Inhalt: Eine für mich sehr anregende Gemeinschaftsarbeit - und die Gelegenheit, wieder ein paar Mal in meine Wahlheimatstadt Bremen zu fahren. Die Ko-Autorin des Beitrages, der im spanisch-ungarischen Vergleich die konzeptionelle Begrenztheit des "Regime"-Ansatzes aufzuzeigen trachtet, ist wenig später leider aus der Wissenschaft ausgestiegen. Auch hier vermute ich keine unmittelbaren Zusammenhänge. Für die deutsche Sozialpolitikforschung war dies aber in jedem Fall ein Verlust.
 
"Relations matter"
De-Kommodifizierung als Verteilungsproblem, in: Stephan Lessenich und Ilona Ostner (Hrsg.), Welten des Wohlfahrtskapitalismus. Der Sozialstaat in vergleichender Perspektive. Frankfurt/New York: Campus, 1998, 91-108.

Zum Inhalt: Ziel des Beitrages ist es, Gøsta Esping-Andersens "Regime"-Konzept theoretisch - in seinem (im Sinne Simmels) beziehungssoziologischen Gehalt - ernst zu nehmen. Dann erscheint der Wohlfahrtsstaat als ein institutionalisiertes Arrangement der Regulierung sozialer Beziehungen und der (Um-)Verteilung gesellschaftlicher Lebenschancen. Meine spätere Habilitationsschrift knüpft konzeptionell genau hier an.
 
Welten des Wohlfahrtskapitalismus, Wandel der Wohlfahrtsstaatsforschung
Beiträge aus der 'dritten Welt', in: Stephan Lessenich und Ilona Ostner (Hrsg.), Welten des Wohlfahrtskapitalismus. Der Sozialstaat in vergleichender Perspektive. Frankfurt/ New York: Campus, 1998, 9-18 [mit Ilona Ostner].

Zum Inhalt: Bloß ein kurzer einführender Beitrag zu dem im deutschen Sprachraum erfreulich breit rezipierten Sammelband, der (das haben wir versäumt) eine Übersetzung ins Englische verdient gehabt hätte. Als "dritte Welt" wird hier der "konservative" Regime-Typ (gemäß dem Evangelium Esping-Andersens) bezeichnet.
 
Dynamischer Immobilismus
Kontinuität und Wandel im deutschen Sozialmodell, in: Bruno Cattero (Hrsg.), Modell Deutschland - Modell Europa. Probleme, Perspektiven. Opladen: Leske + Budrich, 1997, 287-307.

Zum Inhalt: Im Prinzip das Exposé meines (endgültigen) Habilitationsprojektes, zu dessen frühzeitiger Veröffentlichung mich Horst Kern ermunterte. Und Bruno Cattero mit diversen mittäglichen Espressi auf den Bürotisch köderte. Die Publikation diente dann aber auch dazu, das wissenschaftliche Copyright für den von mir geliebten Arbeitstitel der Habilitationsschrift zu reklamieren.
 
Spanien: Arbeitsmarkt und Sozialpolitik im "postautoritären Wohlfahrtsstaat"
in: Hans-Jürgen Bieling und Frank Deppe (Hrsg.), Arbeitslosigkeit und Wohlfahrtsstaat in Westeuropa. Neun Länder im Vergleich. Opladen: Leske + Budrich, 1997, 281-310.

Zum Inhalt: Der Beitrag markiert den vorläufigen Abschluss meiner wissenschaftlichen Beschäftigung mit dem spanischen Wohlfahrtsstaat - zu unsympathisch war mir die Aussicht, zum unvermeidlichen "Spanien-Experten" gestempelt zu werden. Dank der Marburger Arbeitsgruppe durfte ich nicht nur erstmals wieder an die Stätten meiner (späten) Jugend zurückkehren, sondern auch Andreas Aust kennenlernen - den es später, wie das Leben so spielt, wenigstens zeitweise auch nach Göttingen verschlagen sollte.
 
Droits de la citoyennité sociale, capacité de gain et attaches familiales
La politique de protection sociale dans les Etats-providence catholiques, in: Comparer les systèmes de protection sociale en Europe. Vol. 2: Rencontre de Berlin / France - Allemagne. Paris: MIRE, 1996, 183-202 [mit Ilona Ostner].

Zum Inhalt: Französische Fassung des gemeinsamen Beitrages aus der Zeitschrift für Sozialreform von 1995. Die Übersetzerin hat uns, so hörte ich, verflucht.
 
Spanischer Wein in osteuropäischen Schläuchen?
Das Alte und das Neue am transformationspolitischen "Dilemma der Gleichzeitigkeit", in: Lars Clausen (Hrsg.), Gesellschaften im Umbruch. Verhandlungen des 27. Kongresses der Deutschen Gesellschaft für Soziologie in Halle an der Saale 1995. Frankfurt/New York: Campus, 1996, 214-228.

Zum Inhalt: Der Beitrag setzt sich kritisch mit der These Claus Offes auseinander, wonach die transformationspolitischen Herausforderungen in den Staaten Mittel- und Osteuropas von nie dagewesener Qualität (gewesen) seien, und verweist auf das spezifische "Dilemma der Gleichzeitigkeit" der spanischen "transición". Der Plenarvortrag auf dem Soziologiekongress in Halle, im Großen Saal des Opernhauses, war mein erster Vortrag vor richtig großem Publikum. Ich habe ihn in guter Erinnerung.
 
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