Ludwig-Maximilians-Universität München
Institut für Soziologie
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Diskussionsbeiträge
Studium.org/
Über das neue Studieninformationsportal der Fachgesellschaften. In: Forschung & Lehre 4/2015, 284-285 [zugleich veröffentlicht auf: WIM'O Wissenschaftsmanagement Online].

Zum Inhalt: 2012 forderte die Deutsche Gesellschaft für Soziologie (DGS) zuim Boykott des CHE-Rankings auf und kündigte an, ein eigenes öffentlich zugängliches Informationsangebot aufzubauen. Das neue Portal ist nun an den Start gegangen: Wie unterscheidet es sich vom CHE-Ranking, und wodurch zeichnet es sich aus? - Dank an Felix Grigat für die erneut so unkomplizierte Zusammenarbeit.
 
Avantgardisten des Augenblicks
in: LE MONDE diplomatique Nr. 2 (Februar), 2015, 2.

Zum Inhalt: Alles soll so bleiben, wie es ist - und alle da bleiben, wo sie sind: Das hätte man wohl nicht nur in Dresden gern. Am Ende einer historischen Parabel, in der Spätphase einer überlebten gesellschaftlichen Existenzform, bilden die Ostdeutschen, als die Spätgekommenen der deutsch-europäischen Wohlstandsgemeinschaft, die Vorhut der Reaktion. Sie sind die reaktionäre Avantgarde einer Gesellschaft, die sich noch umsehen wird - nach einer Gegenwart, die eigentlich heute schon vergangen ist. - Zur Audio-Version des Beitrags geht es hier.
 
Grenzen des Wachstums - Grenzen des Kapitalismus?
in: WSI-Mitteilungen 67 (7), 2014, 504 [mit Klaus Dörre].

Zum Inhalt: Editorial zum Schwerpunktheft der WSI-Mitteilungen gleichen Titels. Zitat: „Dass der kurze Sommer der finanzmarktkritischen Anarchie nach dem Zusammenbruch von Lehman Brothers einerseits, der lange Frühling der wachstumskritischen Bewegung seit dem ersten Report des Club of Rome zu den Limits to Growth im Jahre 1972 andererseits nicht ineinander übergingen, liegt maßgeblich an der fehlenden Kapitalismusanalyse bei den meisten Kritiken der Wachstumsgesellschaft. Das vorliegende Heft sucht diesbezüglich einen Kontrapunkt zu setzen, indem es dazu einlädt und anregen soll, Wachstumskritik und Kapitalismusanalyse zusammenzudenken.“ Zur PDF des Textes geht es hier.
 
Hochschulrankings
In: Dossier „Zukunft Bildung“ der Bundeszentrale für politische Bildung, www.bpb.de, 25.6.2014.

Zum Inhalt: Hochschulrankings sind zu einem wichtigen Instrument nicht nur der Studienwahl, sondern auch des Wettbewerbs zwischen Universitäten geworden. Als solche sind sie von Beginn an umstritten gewesen. Während ihre Verfechter auf den Beitrag von Rankings zu Transparenz und Qualitätssicherung im Hochschulwesen verweisen, bezweifeln Kritiker deren Informationsgehalt und sehen zudem außerwissenschaftliche Intentionen am Werk.  
 
Was, wenn es viel mehr Positives gäbe?
Zur Verteidigung der Spätkapitalismustheorie gegen den Bekanntesten unter ihren Erneuerern, in: Zeitschrift für Soziologische Theorie 3 (1), 2014, 114-122.

Zum Inhalt: Wolfgang Streecks breit rezipierte Analyse der strukturellen, demokratisch-kapitalistischen Krisenbearbeitungs- oder eher -verschiebungsstrategie der „Gekauften Zeit“ lässt wenig Raum dafür, die gesellschaftliche Zukunft positiv zu denken - dies aber setzt ihn eher in einen Gegensatz zu jenen neomarxistischen Theorien gesellschaftlicher („spätkapitalistischer“) Entwicklung, auf deren Aktualisierung er doch erklärtermaßen zielt. Zudem zeigt sich der Autor aber gegenüber den zehn hier versammelten Kritiker/innen - um es vorsichtig auszudrücken - überraschend wenig rezeptiv, an ihren Einwänden und Anfragen vermag er kaum ein gutes Haar zu lassen. Konkret im Falle meines eigenen Kommentars scheint ihm nichts weiter der Rede wert, als dass es sich bei einem der von mir bemühten Referenzautoren (neben Theodor W. Adorno, Colin Crouch oder Frank Schirrmacher) um einen „ehemaligen SED-Philosoph und Stasi-IM“ handele - nun gut. Dabei hatte ich, im Interesse einer ernsthaften intellektuellen Auseinandersetzung mit einem fraglos großen Buch und einem persönlich geschätzten Soziologen, des Verfassers eigene politische Vergangenheit wohlweislich ausgeblendet. Schade eigentlich: Eine vergebene Chance kritisch-konstruktiver Debatte.
 
Zur Neuverhandlung des Alters in der Aktivgesellschaft
in: Forschung & Lehre 6/2014, 424-425 [wiederveröffentlicht in: Glanzlichter der Wissenschaft. Ein Almanach, herausgegeben vom Deutschen Hochschulverband, Stuttgart: Lucius & Lucius, 99-101].

Zum Inhalt: Im Zuge des demografischen Wandels wird das Bild von einer „ergrauten“ Gesellschaft zum vielzitierten Schreckgespenst. Dem steigenden Anteil älterer Menschen an der Bevölkerung wird das Ideal eines „jungen“, aktiven und mobilen Alters entgegengesetzt. Doch was ist mit dem kranken, dementen, siechen Alter, das auch in der Aktivgesellschaft nicht für jung erklärt werden kann? Die „wirklich“ Alten sind die gefährlichen Klassen der „alternden“ Gesellschaft, denn sie stören die gedachte und gewollte Ordnung einer gesellschaftlichen Gemeinschaft Junger, jung Gebliebener und jung Bleibender.
 
An equality principle to reconstruct the european welfare state
in: Eutopia Magazine. Issue „Welfare: Why We Need A Social Europe“. May 2014. www.eutopiamagazine.eu

Zum Inhalt: Ein kleiner Beitrag zur Verteidigung des Gleichheitsprinzips in der Sozialpolitik für ein neues, interessantes und sehr professionell gestaltetes europäisches Online-Magazin. Gibt's auch auf deutsch.
 
Das Egalitätsprinzip und der Umbau des europäischen Wohlfahrtsstaates
in: Eutopia Magazine. Issue „Welfare: Why We Need A Social Europe“. May 2014. www.eutopiamagazine.eu

Zum Inhalt: Ein kleiner Beitrag zur Verteidigung des Gleichheitsprinzips in der Sozialpolitik für ein neues, interessantes und sehr professionell gestaltetes europäisches Online-Magazin. Gibt's auch auf englisch.
 
Inklusion
Eine neue gesellschaftspolitische Glücksformel?, in: Das neue Deutschland. Von Migration und Vielfalt. Herausgegeben von Özkan Ezli für den Exzellenzcluster „Kulturelle Grundlagen von Integration“ der Universität Konstanz und Gisela Staupe für das Deutsche Hygiene-Museum. Konstanz, Konstanz University Press, 2014, 217-219.

Zum Inhalt: Die öffentliche, aus dem EU-Fachjargon in das nationale Diskursvokabular diffundierte Rede von der sozialen Inklusion aller möglichen Personengruppen und Sozialkategorien scheint sich mittlerweile nachhaltig eingebürgert zu haben: Inclusion, so würde man wohl im Brüsseler Politsprech sagen, is here to stay. Aber gilt das auch für die zu Inkludierenden? Und wenn ja, in welcher Weise? Eine Gesellschaft, die nach außen und unten exklusiv ist, kann nach innen und in ihrer Mitte gut und gerne „inklusiv“ sein - und sich dabei auch noch den Anschein ideologischer Progressivität geben. - Der Beitrag ist Teil eines Bandes, der anlässlich der Ausstellung „Das neue Deutschland. Von Migration und Vielfalt“ im Deutschen Hygiene-Museum Dresden erschienen ist. Herzlichen Dank an dieser Stelle an Susanne Illmer, Bettina Lehmann und Gisela Staupe vom DHMD.
 
Weil Kapitalismus sich ändern muss
Im Gespräch mit Hartmut Rosa und Stephan Lessenich, in: Weil Kapitalismus sich ändern muss. Im Gespräch mit Hartmut Rosa, Stephan Lessenich, Margrit Kennedy, Theo Waigel. Mit einem Vorwort von Elmar Altvater. Wiesbaden, Springer VS, 2014, 21-65 [mit Hartmut Rosa].

Zum Inhalt: Dies ist die gekürzte Fassung eines langen Interviews, das Stefan Collet mit uns geführt hat. Inhaltlich nichts Neues oder Überraschendes, aber wer sich das Gelesene gesprochen vorstellt, wird den Text vielleicht unterhaltsam finden. In jedem Fall hat am Ende wieder einmal Hartmut Rosa Recht, und darum geht es ja. Dank an Stefan Collet - wie auch an Andreas Beierwaltes für die Anfrage zum Auftakt dieser neuen Buchreihe.
 
Arbeiten ohne Ende
Der Abschied vom Ruhestand, in: LE MONDE diplomatique Nr. 6 (Juni), 2013, 1 u. 16.

Zum Inhalt: Der Ruhestand als soziale Institution und politische Errungenschaft der westeuropäischen Nachkriegsgesellschaften ist gegenwärtig auf dem besten - oder eher schlechtesten - Wege, historisch zu werden. Eine künftige Sozialgeschichtsschreibung Europas wird die regulative Idee, politische Semantik und soziale Praxis des Ruhestands wohl als wohlfahrtsstaatliches Intermezzo deuten müssen: sozusagen als kurzen Sommer der arbeitsgesellschaftlichen Anarchie im Umgang mit dem Alter. - Zur Online-Version des Beitrags geht es hier.
 
Was kommt nach dem Wachstumswohlfahrtsstaat?
in: Gegenblende 20: März/April 2013.

Zum Inhalt: Spätere Historiker/innen unserer Gegenwart werden wohl feststellen, dass sich der Wachstumskapitalismus zum Beginn des 21. Jahrhunderts zu Tode gesiegt hatte. Aber was wird aus einem Wohlfahrtsstaat, der funktional wie legitimatorisch eng mit dem wachstumskapitalistischen Gesellschaftsmodell verbunden ist? Mehr zu dieser Frage (und allerersten Ansätzen einer Antwort) hier.
 
Der finale Countdown
in: DIE GAZETTE Nr. 37 (Frühjahr), 2013, 22-27.

Zum Inhalt: Eine Zeit lang galt das Europäische Sozialmodell als Integrations- und Identitätsfaktor der Europäischen Union. Was haben Neoliberalismus und Euro-Krise von ihm übrig gelassen? Hat das Modell noch eine Zukunft - und wenn ja, unter wessen Regie? - Zum Beitrag im Online-Archiv des Magazins geht es hier. (Übrigens weist mich Leser Antonio Brettschneider, Europe-Fan der allerersten Stunde, auf einen Recherchefehler hin: Das Comeback-Album von Europe sei tatsächlich in der Originalbesetzung - Tempest, Norum, Haugland, Michaeli und Leven - aufgenommen worden. Gut, er als alter Schwermetaller muss es wissen. Also dankeschön!)
 
Alles muss raus
Die politische Logik des „Potenzials“, in: WSI Mitteilungen 66 (2), 2013, 76.

Zum Inhalt: Wem heute Potenziale attestiert werden, der sollte sich warm anziehen: „Fracking“ ist auch eine Sozialtechnologie. - Zur PDF des Beitrags geht es hier.
 
Edel, hilfreich und gut
Emanzipation im Sozialstaat - (wie) geht das?, in: Prager Frühling Nr. 14, Oktober 2012, 14-16.

Zum Inhalt: Alles gut und schön - aber was man in diesem Heft wirklich lesen sollte, sind Dietmar Daths „Zehn selten erhobene fortschrittliche Forderungen an die Besitzlosen“. Forderung fünf: „Niemals, nirgends und unter gar keinen Umständen sollten die Besitzlosen die Produktivitätskriterien der Besitzenden akzeptieren!“ Wahrlich, so sei es.
 
Brauner Osten?
Wie neulich mal wieder die DDR besiegt wurde, in: PROKLA. Zeitschrift für kritische Sozialwissenschaft 42 (1), Heft 166, 2012, 107-112.

Zum Inhalt: In der hierzulande gern gepflegten diskursiven Regionalisierung neonazistischer Umtriebe äußert sich eine zwanzigjährige Vereinigungsvergangenheit, die ganz offenkundig nicht vergehen will: von westdeutscher Siegesgewissheit und ostdeutscher Identitätskrise, westdeutschem Überlegenheitsgestus und ostdeutschem Unterlegenheitshabitus.
 
Ihr aber lernet, wie man sieht statt stiert
Über Medienlogik und selbstgefällige Empörung, in: Theaterhaus Jena, „My heart will go on“. Dokumentation eines Flüchtlingsprojekts, Beilage zu Theater der Zeit, 05/2012, 18-19.

Zum Inhalt: Ein kleiner Beitrag zu einem großen Projekt. Vielen Dank an das Theaterhaus Jena, insbesondere an Jonas Zipf, Moritz Schönecker, Simon Meienreis und Mia Häfer, an die beteiligten Studierenden - und vor allem an die großartigen Schauspieler/innen. (Achja, und natürlich an die gesamte Jenaer Theaterwissenschaft ;-)
 
Kürbiskerne im Getriebe der Gegenaufklärung
Bericht vom 35. Kongress der Deutschen Gesellschaft für Soziologie. 11.-15. Oktober 2010 in Frankfurt am Main, in: Soziale Welt 62 (1), 2011, 101-107.

Zum Inhalt: Im Jahr 1968 hörte man auf dem Frankfurter Soziologentag - so die Protokolle - einen iranischen Exilanten dem Referenten Theodor W. Adorno den Vorwurf entgegenschleudern, seine Theorie streue „Kürbiskerne in das Getriebe der Gegenaufklärung“. Im Jahr 2010 hätte man sich als Beobachter des Frankfurter Soziologiekongresses selbst über ein solch vorsichtiges akademisches Kontrastprogramm zum gesellschaftspolitischen Zeitgeist schon gefreut. Allein: die Zeiten, sie sind scheinbar nicht so. Aber was nicht war, kann ja durchaus wieder werden. 
 
Armer Wohlfahrtsstaat?
in: WSI Mitteilungen 63 (10), 2010, 498.

Zum Inhalt: „Der moderne Wohlfahrtsstaat ist mitgefangen im großen gesellschaftlichen Krisengeschehen namens Kapitalismus, aber dabei auch ganz schön eigeninitativ“: Kann man nicht oft genug wiederholen. Oder vielleicht doch?
 
Edel, hilfreich, gut? Soziale Gleichheit im Sozialstaat
Eine Einführung in die Debatte, in: Zeitschrift für Sozialreform 56 (3), 2010, 291-294.

Zum Inhalt: Einleitender Beitrag zu einer interdisziplinären Debatte um die Frage, ob die Herstellung sozialer Gleichheit ein Verfassungsauftrag des Sozialstaats sein kann, darf, soll, muss. Nach meinem Dafürhalten gilt es, den politisch-sozialen Konflikt um soziale Gleichheit nicht nur mit dem, sondern immer auch gegen den Sozialstaat in seiner je historisch-konkreten Form zu führen. Dass dieser damit letztlich edel, hilfreich und gut werde, steht dabei nicht unbedingt zu erwarten. Aber zumindest die Wahrscheinlichkeit, dass die Menschenwürde unantastbar bleibt, nimmt unter Verhältnissen materialer, sozialstaatlich verbürgter Demokratie tendenziell zu.
 
Die Kosten der Einheit
in: Dossier „Lange Wege der Einheit“ der Bundeszentrale für politische Bildung, Rubrik „Kontroversen“.

Zum Inhalt: Lange Wege mussten auch bis zur endgültigen An-/Abnahme dieses Beitrags durch die BpB zurückgelegt werden. Liest man den Text im Internet, wird man kaum verstehen warum.
 
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