Ludwig-Maximilians-Universität München
Institut für Soziologie
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Diskussionsbeiträge
Die Welt gemäß... der Linken?
Zur Kritik des bipolaren Denkens, auf: isw-muenchen.de am 6.2.2018 [auch erschienen als isw Spezial Nr. 31 - zur Bestellung].

Zum Inhalt: Der Beitrag vertritt im Kern die These, dass die sozialistische Agenda universalistisch gedacht werden muss, sowohl sozial wie ökologisch. Herzlichen Dank an die isw-Redaktion für die Initiative, diesen Beitrag zu veranlassen und zu verbreiten - und insbesondere für diie Klarstellung im Vorwort der Print-Version, es handle sich bei „der Lessenich-These um eine Kernidee des Marxismus, auch der Sozialdemokratie, auch des Anarchismus“.
 
Die große Raupe Nimmersatt
in: Avenue Nr. 5, 2018, 85-87.

Zum Inhalt: Ein kleiner Kommentar zum grandiosen Beitrag von Martin Winter „Fruchtfleisch?! Kapitalismus & Geschlecht“ in dieser hervorragenden Ausgabe („roh & gekocht“ zur Essenskultur) einer hervorragenden Zeitschrift. Herzlichen Dank an Mario Kaiser und Corinna Virchow für ihre Herzlichkeit.
 
Transformation im Dialog: Mehr Utopie wagen
[Vorwort], in: Alberto Acosta und Ulrich Brand, Radikale Alternativen. Warum man den Kapitalismus nur mit vereinten Kräften überwinden kann. München: oekom, 2018, 6-7.

Zum Inhalt: Nur ein kurzes Vorwort zur deutschen Ausgabe des zuvor auf Spanisch erschienenen Buches - und damit mein kleiner Beitrag zur gemeinsamen Suche nach transnationalen Alternativen.
 
Soziale Ungleichheit - Vom Wohlfahrtsstaat zur Weltgesellschaft
Ein Gespräch, in: Widerspruch. Münchner Zeitschrift für Philosophie 65, 2017, 107-125.

Zum Inhalt: Ein werkbiographisches Gespräch mit Robert Lembke und Alexander Pechmann - herzlichen Dank beiden für ihre Aufmerksamkeit und ihr Einfühlunsgvermögen und vor allem auch für die großen Mühen. Neben der Ehrung, die das Format darstellt, scheint mir selbst die Rekonstruktion von einigen roten Fäden meines wissenschaftlichen (und politischen) Interesses sehr aufschlussreich zu sein. Müssen dann aber letztlich andere beurteilen.
 
Flüchtiger Moderner
Nekrolog auf Zygmunt Bauman (1927-2017), in: Berliner Journal für Soziologie 27 (1), 2017, 169-172.

Zum Inhalt: Zygmunt Bauman - ein Soziologe, der keine Soziologie für's Archiv produziert hat. Erweiterte und veränderte Fassung des am 11. Januar 2017 in der Süddeutschen Zeitung veröffentlichten Nachrufs.
 
The „open society“ and its contradictions
auf: Global Labour Column [global-labour-university.org].

Zum Inhalt: Dem kurzen Beitrag merkt man nicht an, wie oft und streng er redigiert worden ist... oder vielleicht gerade doch. Ganz herzlichen Dank dafür an Frank Hoffer, Nicolas Pons-Vignon und Mbuso Nkosi.
 
Lebenslügen der Wohlstandsinseln
in: LuXemburg. Gesellschaftsanalyse und linke Praxis 1/2017, 34-39.

Zum Inhalt: „Unser Wohlstand“, „unsere Demokratie“, „nie wieder Krieg“: Was wie ein deutsches Wunder anmutet, erweist sich bei genauerem Hinsehen als äußerst trügerische Erzählung. Ein gesellschaftliches Wohlfühlnarrativ, das die strukturellen und funktionalen Voraussetzungen nationaler Wohlstandsfriedensdemokratien, in Deutschland wie in den anderen kapitalistischen Zentren der Welt, effektiv zu unterschlagen weiß.
 
Probleme der Klassenanalyse
in: PROKLA 47 (1), Heft 186, 2017, 111-115.

Zum Inhalt: Ein kurzer Einspruch - eingeführtes Textformat in der PROKLA - zum ausführlichen Editorial der Redaktion zum Schwerpunkt des Heftes 185, „Der globale Kapitalismus im Ausnahmezustand“. Wie im klassischen Kriminalfall zur Überführung des Täters, so braucht es zur sozialen Realität kollektiver Klassenkampftätigkeit drei Dinge: means, motives, and opportunity - die Mittel, die Motive und die Gelegenheit. Was nun, wenn den üblichen Klassenkampfverdächtigen nicht nur die Mittel und Gelegenheit, sondern gar noch die Motive zur klassenpolitischen Auseinandersetzung fehlen würden? Zur Textdatei.
 
Neue Verteilungskämpfe
Über die alternde Gesellschaft und ihre jungen Alten, in: zeitzeichen 18 (2), 2017, 22-24.

Zum Inhalt: Die neue diskurspolitische Prominenz und mediale Sichtbarkeit der jungen Alten ist ein Ausdruck der gesellschaftlichen Hegemonie bestimmter sozialer Klassenmilieus und ihrer gelebten und für sich reklamierten Werteordnung. Das höhere Alter, jene Lebensphase also, für die jahrzehntelang der soziale Klassenkonflikt wohlfahrtsstaatlich stillgestellt zu sein schien, dürfte damit zukünftig zu einem zentralen Feld gesellschaftlicher Anerkennungs- und Verteilungskämpfe werden.
 
Warum der Kapitalismus den Sozialstaat braucht
in: bpb:magazin #10, Oktober 2016, 7-9.

Zum Inhalt: There is no alternative: Mit Blick auf die Sozialstaatsabhängigkeit der kapitalistischen Ökonomie ist es tatsächlich einmal angebracht, in das ansonsten den Wortführern neoliberaler Gesellschaftsgestaltungsverhinderung vorbehaltene Mantra von der faktischen Alternativlosigkeit politischer Optionen einzustimmen. - Ein virtueller Dialog mit Rainer Hank, organisiert von der Bundeszentrale für politische Bildung.
 
Soziologie als „Kampfsport“
Der Soziologe Stephan Lessenich über Charles Wright Mills und die „Soziologische Phantasie“, in: Telepolis, 20.10.2016.

Zum Inhalt: „Das macht meiner Einschätzung nach kritische Soziologie aus: gesellschaftliche Herrschaftsverhältnisse offenzulegen und Spielräume für kleine Freiheiten innerhalb derselben aufzuzeigen.“ Ein Interview mit Marcus Klöckner anlässlich der deutschen Neuausgabe von C. Wright Mills' The Sociological Imagination. Vielen Dank für die Gelegenheit!
 
Kapitalismus in Kapseln
Über den Zusammenhang zwischen unserem Kaffeekonsum und Umweltkatastrophen im globalen Süden, in: LE MONDE diplomatique Nr. 9 (September), 2016, 3.

Zum Inhalt: Ein Auszug aus dem einleitenden Kapitel von Neben uns die Sintflut. Die Externalisierungsgesellschaft und ihr Preis, das praktisch zeitgleich im Verlag Hanser Berlin erschienen ist. Die Redaktion lässt den Beitrag ein wenig abrupt enden - sicher, damit die Leser*in sich umgehend in den Buchhandel begibt um herauszufinden wie's weitergeht. An dieser Stelle nur soviel: Der Gärtner war es jedenfalls nicht!  
 
The Externalization Society
Living Beyond the Means of Others, in: Markus S. Schulz (ed.), The Futures We Want: Global Sociology and the Struggles for a Better World, Berlin: ITF, 2016, 66-67.

Zum Inhalt: Das Externalisierungsargument in einer Nussschale - als Abdruck meines Blog-Beitrags anlässlich des 3rd ISA Forum of Sociology in Wien. Dank an Markus Schulz für die Initiative zur Publikation des Bandes. Vermutlich wird noch mehr draus werden.
 
Der große Graben
in: Einsichten. Das Forschungsmagazin der LMU. Nummer 1/2016, 30-35.

Zum Inhalt: Welche Perspektive bietet der globale Kapitalismus noch? Dokumentation einer Diskussion mit Uwe Sunde, Professor für Volkswirtschaftslehre und Leiter des Seminars für Bevölkerungsökonomie an der LMU, über Wohlstand, weltweite Ungleichheit, die Frage globaler sozialer Rechte und korrupte Eliten. Herzlichen Dank an Nicola Holzapfel und Nikolaus Nützel für die Moderation - und an Uwe Sunde für das gemeinsame Gespräch.
 
„Alternde Gesellschaft“ - eine emanzipatorische Katastrophe?
in: Keine Angst vor niemand. Spielzeitheft 16/17. Berlin: Deutsches Theater Berlin, 100-101.

Zum Inhalt: Während die herrschende Politik den Leuten die Idee des „Ruhestands“ austreiben möchte, wäre dieser Gesellschaft zu wünschen, dass sie endlich mal zur Ruhe käme. Vielleicht helfen ihr - und uns - die vielen Alten ja dabei. - Schönes Programm des DT. Herzlichen Dank an Claus Caesar!
 
Auf der Suche nach dem verschenkten Potenzial
in: Zeitschrift für Gerontologie und Geriatrie 48 (8), 2015, 703-706.

Zum Inhalt: Kommentar zu dem Beitrag von Johannes Eurich, Friederike Nüssel, Hans-Werner Wahl und Frank Oswald im selben Heft, der einen diakoniewissenschaftlich-psychologisch-theologischen „Disziplinentrialog“ zu den „Möglichkeitsräumen des Alters“ dokumentiert. Er kritisiert, dass das von den Autor/innen zu Recht so genannte „Sprachspiel“ von den „Gewinnen und Verlusten“ im Prozess des Alterns gerade nicht - wie beabsichtigt - aufgebrochen, sondern faktisch weiter betrieben wird.  
 
Dem Zufall ein Schnippchen schlagen
in: VHD Journal #4, Oktober 2015, 26-28.

Zum Inhalt: „Das akademische Leben ist also ein wilder Hasard. Wenn junge Gelehrte um Rat fragen kommen wegen Habilitation, so ist die Verantwortung des Zuredens fast nicht zu tragen“. Natürlich hatte Max Weber auch hier mal wieder Recht - bis auf einen Punkt: Der Zufall, den er als zentrales Moment der Handlungsbedingung von (so die heutige Rede) „Nachwuchswissenschaftler/innen“ sah, ist ein durchaus strukturierter.
 
Externalization Society

The Futures We Want: Global Sociology and the Struggles for a Better World, ISA Futures Forum - Web Posts for the 3rd ISA Forum of Sociology in Vienna 2016, http://futureswewant.net/stephan-lessenich-externalization-society/.

Zum Inhalt: We may say that the externalization society is a future we do not – or should not – want. But to be honest: The externalization society is not our future. It is our present. And, even more so, it is the present of those we are deliberately bereaving of their future. - Vielen Dank an Markus Schulz für die Einladung zur Beteiligung an dieser Vorkongressinitiative - und für die Bebilderung des Beitrags. 

 
Lob der Gleichheit
Warum die Postwachstumsgesellschaft umverteilen muss, in: ATLAS der GLOBALISIERUNG. Weniger wird mehr. Berlin: Le Monde diplomatique/taz Verlags- und Vertriebs-GmbH, 2015, 160-161 [mit Klaus Dörre und Hartmut Rosa].

Zum Inhalt: Der Schlussbeitrag zum - mit Verlaub - grandiosen Postwachstumsatlas. Ungleichheit ist ein Stachel - für mehr Leistung, mehr Wachstum und mehr Wohlstand, wie liberale Ökonomen immer wieder gerne bemerken. Vor allem aber stachelt Ungleichheit, vermittelt über das von ihr angetriebene Wachstum, die Produktion immer neuer Ungleichheiten an - ein Effekt, den liberale Ökonomen nicht ganz so gerne an die große Glocke hängen. Ungleichheit reproduziert sich, sie steigert sich an sich selbst. Und das gilt nicht nur innerhalb einzelner Gesellschaften, sondern erst recht im Weltmaßstab.  
 
Ein Rückblick auf den Wachstumsstaat
Nach dem Zweiten Weltkrieg begann in Europa die Ära des Wohlstands, in: ATLAS der GLOBALISIERUNG. Weniger wird mehr. Berlin: Le Monde diplomatique/taz Verlags- und Vertriebs-GmbH, 2015, 14-15.

Zum Inhalt: Der Auftaktbeitrag zum - mit Verlaub - grandiosen Postwachstumsatlas. Wo Wohlfahrt auf Wachstum beruht, da bilden sich selbstverständlich breite gesellschaftliche Koalitionen zum Erhalt dieses Funktionszusammenhangs. Eine Gesellschaft, die sich von Wachstumszwängen emanzipieren wollte, müsste daher auch ihre wohlfahrtsstaatlichen Strukturen grundsätzlich in Frage stellen. Allerdings nicht im Sinne der hinlänglich bekannten neoliberalen Staatskritik, die radikale soziale Entsicherung gerne als individuellen Autonomiegewinn verkauft. Eine Postwachstumsgesellschaft wäre vielmehr eine Gesellschaft der konsequenten materiellen Umverteilung, und zwar nicht nur intern, sondern mehr noch nach außen, im globalen Maßstab. 
 
„Die Moderne ist das fortgesetzte Stolpern von Krise zu Krise“
Franz-Xaver Kaufmann im Gespräch mit Stephan Lessenich. In: Zeitschrift für Sozialreform 61 (2), 2015, 129-146.

Zum Inhalt: Für die deutschsprachige Soziologie des Wohlfahrtsstaats und der Sozialpolitik ist Franz-Xaver Kaufmann geradezu ein Säulenheiliger: In einem Feld, das bis heute als soziologisch unterbestimmt gelten muss, hat er über vier Jahrzehnte hinweg bahnbrechende und richtungsweisende Beiträge geliefert. Für meine eigene wissenschaftliche Arbeit war er einer der wichtigsten intellektuellen Impulsgeber. Umso größer war meine Freude über die Gelegenheit, mit ihm für die ZSR sprechen zu können - über das Soziologische an der Wohlfahrtsstaats- und Sozialpolitikforschung und über deren inhaltliche und institutionelle Zukunft. Ganz herzlichen Dank an Franz-Xaver Kaufmann - und an Matthias Dietz für die logistische und lektorale Unterstützung.
 
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