Global Capitalism and the Dynamics of Inequality |
Projektleitung: Stephan Lessenich (Sprecher), Martin Geyer, Christoph Knill, Clemens Pornschlegel und Uwe Sunde
Förderinstitution: Center for Advanced Studies der Ludwig-Maximilians-Universität München (CAS_LMU)
Laufzeit: 1.10.2015 bis 30.9.2017
Im Mittelpunkt des CAS-Schwerpunkts stehen die komplexen Ungleichheitsdynamiken im globalen Kapitalismus. Diese ergeben sich aus einem Zusammenspiel inner- wie zwischengesellschaftlicher Ungleichheitskonstellationen. Der Fokus des Schwerpunkts wird auf Fragen der Verflechtungen, Verkopplungen und Wechselwirkungen zwischen nationalen und globalen Ungleichheitsdynamiken - sowohl in der OECD-Welt wie im "globalen Süden" - liegen: Schließen sich inner- und zwischengesellschaftliche Ungleichheitsreduktion wechselseitig aus? Muss der Abbau von Ungleichheiten in bestimmten Weltregionen mit deren Zunahme in anderen einhergehen? Wie gehen Demokratie (aber auch Diktatur) und Kapitalismus zusammen? Welche interdisziplinär anschlussfähigen Beschreibungen kann eine Analyse der kapitalistischen (Post-)Moderne entwickeln? Welche Konzepte sind geeignet, um diese verstehen und erklären zu können?
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Der Einfluss der Wirtschaftswissenschaft auf die politische Gestaltung der Finanzmärkte durch Zentralbanken (MoSte)
Projektleitung: Stephan Lessenich
Mitarbeiterinnen: Hanno Pahl, Sarah Nies, Jan Sparsam
Förderinstitution: Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) im Rahmen der Förderinitiative „Finanzsystem und Gesellschaft“
Laufzeit: 1.10.2015 bis 30.9.2018
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Das Projekt will zu einem besseren Verständnis der sozialen Aspekte der wirtschaftswissenschaftlichen Grundlagen moderner Finanzsysteme beitragen. Ziel ist die empirische Erfassung der Verbindungen zwischen dem wirtschaftswissenschaftlichen Spezialdiskurs der Neuen Klassischen Makroökonomik und den teilöffentlichen Steuerungsdiskursen von Zentralbanken. Es wird gefagt, wie die Wissensbildung in der Ökonomik vonstattengeht und wie dieses Wissen im Transfer anwendbar gemacht wird.
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Altern als Zukunft - Ageing as Future |
Zukunftsbezogenes Altershandeln in kulturvergleichender Perspektive
Projektleitung: Frieder R. Lang (Universität Erlangen-Nürnberg), Stephan Lessenich, Klaus Rothermund (Universität Jena, Sprecher). - Internationale Kooperationspartner: David Ekerdt (University of Kansas), Helene Fung (Chinese University of Hong Kong), Thomas Hess (North Carolina State University)
Mitarbeiterinnen: u.a. Anne Münch
Förderinstitution: Volkswagen-Stiftung im Rahmen des Programms „Schlüsselthemen für Wissenschaft und Gesellschaft“
Laufzeit: 1.10.2012 bis 30.9.2017
Hier geht es zur Homepage des Projekts.
Das Forschungsprojekt untersucht das Alter(n) als Zukunftsprojekt und -projektion von Menschen in alternden Gesellschaften. Es setzt auf der Ebene subjektiv-individueller Deutungen, Entwürfe und Strategien zukünftigen Alterns an und richtet sein Erkenntnisinteresse maßgeblich auf die Dimensionen der Altersbilder, der Zeitgestaltung und des Vorsorgehandelns. Es macht sich dabei systematisch die Verknüpfung soziologischer und psychologischer Expertise zunutze und richtet zudem einen kulturvergleichenden Fokus auf drei verschiedene, spät- bzw. postindustrielle Gesellschaften (Deutschland, USA, Hongkong), um die differente Wirkung von sozialstrukturellen, politisch-institutionellen und soziokulturellen Rahmenbedingungen auf das alternsbezogene Zukunftshandeln der Menschen ergründen zu können.
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Landnahme, Beschleunigung, Aktivierung |
Dynamik und (De-)Stabilisierung moderner Wachstumsgesellschaften
Projektleitung: Klaus Dörre (Universität Jena), Stephan Lessenich (Special Fellow) und Hartmut Rosa (Universität Jena/Max-Weber-Kolleg Erfurt)
Mitarbeiterinnen: Siehe Homepage der Kollegforschergruppe "Postwachstumsgesellschaften"
Förderinstitution: Deutsche Forschungsgemeinschaft
Laufzeit: 1.10.2011 bis 30.9.2019
Die Kollegforschergruppe "Postwachstumsgesellschaften" soll die Wechselbeziehungen zwischen ökonomischen Wachstumsimperativen, dynamischer Selbststabilisierung und den Legitimationsmechanismen moderner Gesellschaften analysieren. In dem auf insgesamt acht Jahre angelegten und zunächst für vier Jahre geförderten Forschungsprogramm werden folgende vier Leitfragen bearbeitet: Was bedeutet der Übergang zu Nicht-Wachstum für die Organisation gesellschaftlicher Arbeit und die Funktion sozialer Konflikte? Kann die Abkehr vom Wachstumsparadigma mit einem Zugewinn an Lebensqualität für gesellschaftliche Mehrheiten einhergehen? Was impliziert der Übergang zu Nicht-Wachstum für die Struktur sozialer Ungleichheit, für sozialpolitische Interessenlagen und die Regulationsfähigkeit entwickelter Wohlfahrtsstaaten? Und nicht zuletzt: Kann der Übergang zu Post-Wachstumsgesellschaften demokratisch bewältigt werden?
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Prof. Dr. Stephan Lessenich - Institut für Soziologie - LMU München |