Ludwig-Maximilians-Universität München
Institut für Soziologie
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herausgegebene Bände
Charles Wright Mills: Soziologische Phantasie
Herausgegeben von Stephan Lessenich. Edition Theorie und Kritik. Wiesbaden: Springer VS, 2016.

Charles Wright Mills: Soziologische PhantasieSoziologische Phantasie, die erstmals 1963 erschienene deutsche Übersetzung von C. Wright Mills' The Sociological Imagination, darf zurecht als Meilenstein wissenschaftlich-politischer Debatten in den Vereinigten Staaten betrachtet werden und zählt auch heute noch zu einer der wichtigsten Selbstkritiken der Soziologie. Mills schlägt hier einen dritten Weg zwischen bloßem Empirismus und abgehobener Theorie ein: Er plädiert für eine kritische Sozialwissenschaft, die sich weder bürokratisch instrumentalisieren lässt noch selbstverliebt vor sich hin prozessiert, sondern gesellschaftliche Bedeutung erlangt, indem sie den Zusammenhang von persönlichen Schwierigkeiten und öffentlichen Problemen erhellt. Eben dies sei Aufgabe und Verheißung einer Soziologie, die sich, so Mills damalige und nach wie vor aktuelle Einschätzung, viel zu häufig "einer merkwürdigen Lust an der Attitüde des Unbeteiligten" hingebe. Buchbestellung
 
Anders regieren?
Von einem Umbruch, der ansteht, aber nicht eintritt. Herausgegeben vom Institut Solidarische Moderne. Hamburg: VSA, 2014 [Redaktion, zusammen mit Mario Neumann, Thomas Seibert und Andrea Ypsilanti]

ImageWer traut eigentlich heute den europäischen Regierungen und den sie tragenden Parteien noch zu, die dringend notwendige sozial-ökologische Transformation der spätindustriellen Gesellschaften in Angriff zu nehmen? In diesem Buch sind einerseits die Ergebnisse der Summer Factory 2013 des Instituts Solidarische Moderne dokumentiert. Zum anderen gehen die Autor/innen einen Schritt weiter und fragen, wie ein gesellschaftliches Projekt gedacht werden kann, das sich der nunmehr eindeutigen Realität stellt, dass eine solche Transformation nicht in den Parteien und Parlamenten angestoßen werden wird. Buchbestellung .
 
Systemzwang und Akteurswissen
Theorie und Empirie von Autonomiegewinnen. Frankfurt/New York: Campus, 2014 [mit Thilo Fehmel und Jenny Preunkert].

Systemzwang und AkteurswissenZum Inhalt: Gesellschaftlicher Wandel ergibt sich aus dem Spannungsverhältnis von strukturellen Zwängen und individuellen Handlungsmöglichkeiten. Die moderne Gesellschaft zeichnet sich durch beides aus: eine ungeahnte Ausweitung von Handlungsspielräumen der Menschen bei gleichzeitiger Entstehung immer neuer Anpassungserfordernisse an systemische Notwendigkeiten. Die Autor/innen beleuchten diese Konstellation aus unterschiedlichen theoretischen Perspektiven und loten vor dem Hintergrund aktueller Krisen die Möglichkeiten für institutionelle Reformen aus. - Mehr Informationen zum Inhalt hier - und ganz herzlichen Dank für alles natürlich an Georg Vobruba, aber auch an das meistgeliebte Lehrstuhlteam der Republik (also zumindest ihres Ostens).
 
WSIM 7/2014: Grenzen des Wachstums - Grenzen des Kapitalismus?
Frankfurt/Main: Bund-Verlag, 2014.

Zum Inhalt: Das Schwerpunktheft der WSI-Mitteilungen versucht zusammenzudenken, was zusammengehört: Wachstumskritik und Kapitalismusanalyse - denn die ökologischen und sozialen Verwerfungen der globalen Gegenwartsgesellschaft wurzeln in den ökonomischen, politischen und kulturellen Widersprüchen des modernen Kapitalismus. Das jedenfalls ist der analytische Ausgangspunkt der Jenaer DFG-Kollegforschergruppe „Postwachstumsgesellschaften“, aus deren Kreis von Protagonisten und Fellows die hier versammelten Beiträge größtenteil stammen. - Ganz herzlichen Dank für die Betreuung an Gudrun Linne. Zum Inhaltsverzeichnis des Heftes geht es hier, zum Editorial von Klaus Dörre und mir hier.
 
Der Vergleich in den Sozialwissenschaften
Staat – Kapitalismus – Demokratie. Frankfurt/New York Campus, 2012 [mit Jens Borchert].

ImageZum Inhalt: Der Vergleich als Methode ist grundlegend für die Sozialwissenschaften und daher fester Bestandteil des politikwissenschaftlichen wie soziologischen Studiums. Dieser Reader versammelt 20 wichtige Texte zum Thema aus fünf Jahrzehnten. Zum einen nimmt er dabei Kategorien und Methoden vergleichender Gesellschaftsanalyse in den Blick, zum anderen die drei Makrostrukturen Staat, Kapitalismus und Demokratie als deren zentrale Gegenstandsbereiche. Die zumeist programmatisch angelegte Texte werden durch die Herausgeber ausführlich kommentiert und um weiterführende bibliographische Hinweise ergänzt. Damit bietet der Band eine kompakte Literatursammlung zur vergleichenden Sozialwissenschaft und stellt zugleich eine ideale Grundlage für entsprechende Seminare in soziologischen und politikwissenschaftlichen Bachelor- und Masterstudiengängen dar. Bestellung
 
Prokla 160: Kulturkämpfe
Münster: Westfälisches Dampfboot, 2010.

Zum Inhalt: Sloterdijks Aufruf zum „Aufbruch der Leistungsträger“ – begleitet von Thilo Sarrazins oder Gunnar Heinsohns rassistisch gefärbten Klagen über Berliner Hartz IV-Sozialmilieus und die öffentliche Förderung minderwertiger „Transferbabys“, unterstützt durch Karl-Heinz Bohrers Herrenmenschenprosa unverhohlener Verachtung für die „schmarotzenden Klassen“ – stellt mehr als nur die intellektuelle Begleitmusik zum politischen Machtwechsel zu „Schwarz-Gelb“ dar. Er zeugt von einem gesellschaftlichen Klimawandel, in dessen Zeichen (wieder) bürgerliche Distinktion von (sub)proletarischen Lebensführungsmustern gefragt ist, individualistische Leistungsideologie und produktivistische Gemeinschaftsrhetorik eine seltsame Hochzeit feiern, man als wohlbehüteter Mittelschichtsbürger über den minderbemittelten Pöbel wieder die Nase rümpfen und den Ratschlag geben kann, es den Erfolgreichen gleich zu tun und sich doch einfach mal anzustrengen. Insbesondere der französische Soziologe Pierre Bourdieu hat für den Umstand sensibilisiert, dass die Klassenkämpfe im gegenwärtigen, spätindustriellen Kapitalismus kulturell gerahmt, durchdrungen und vermittelt sind. Wir erleben heute die Vorboten eines neuen bürgerlichen Kulturkampfes, der sich keineswegs in oberflächlichen Abgrenzungsbemühungen der oberen Klassen erschöpft, sondern in dem die breiten Mittelschichten in Position gebracht werden und sich in Position bringen gegen die offenbar wieder gefährlich werdenden unteren Klassen. Heft 160 der PROKLA analysiert diese neue soziale Dynamik, fragt ideologiekritisch nach den ihr zugrundeliegenden Deutungsmustern und Wertprogrammatiken und sucht nach Optionen und Realitäten widerständiger sozialer Praktiken gegen die Kultur neuer Bürgerlichkeit. - Zum Inhaltsverzeichnis des Heftes und einer Leseprobe geht es hier.
 
Mittelweg 5/2010: Das Alter von heute
Hamburg: Hamburger Institut für Sozialforschung, 2010.

Zum Inhalt: Das Heft präsentiert Erkenntnisse aus zwei laufenden Jenaer Forschungsprojekten, welche die Ambivalenzen der (so die Diagnose) herrschenden Politik mit dem Alter zu erkunden und ergründen suchen - einer Politik, die das Alter prinzipiell als potenziell aktiv, beweglich und nutzbringend konstruiert. Im Mittelpunkt des Forschungsinteresses stehen die individuellen und kollektiven sozialen Praktiken, mit denen ältere Menschen den mit einem neuen, produktivistischen Altersbild verbundenen diskursiven Anrufungen und institutionellen Erwartungen begegnen. Dass der „Mittelweg“ uns diese einzigartige Möglichkeit eingeräumt hat, haben wir insbesondere Martin Bauer zu verdanken, an den hier (erneut) ein herzliches Dankeschön ergeht. Besonders stolz sind wir auf die wunderschöne Fotostrecke zu Beginn des Heftes mit Bildern aus der DDR-Frauenzeitschrift „Für Dich“, auf denen die Alten noch eine Flasche Wein spendieren oder sie der Übermut packt. So soll es sein. - Zum Inhaltsverzeichnis des Heftes geht es hier.
 
Zeitschrift für Sozialreform 3/2010: Soziale Gleichheit im Sozialstaat
Stuttgart: Lucius & Lucius, 2010.

Zum Inhalt: Edel sei der Sozialstaat, hilfreich und gut: Das ist Volkes wie Wissenschafts Mehrheitsmeinung zur Zweckbestimmung moderner Sozialpolitik. Aber ist auch die Herstellung sozialer Gleichheit eine Aufgabe des Sozialstaats - und eine, die gar von verfassungsrechtlicher Relevanz wäre? Um diese Fragen streiten, anlässlich eines viel beachteten Beitrags zum Thema von Ulrike Davy (Bielefeld), in diesem Heft der ZSR aus verschiedenen disziplinären Persepktiven Sonja Buckel (Frankfurt am Main), Eberhard Eichenhofer (Jena), Christoph Henning (St. Gallen) und Angelika Nußberger (Köln). Einladung und Einleitung zur Debatte stammen von mir - und eine Replik Ulrike Davys erscheint hoffentlich in einem der nächsten Hefte. Weitere Informationen finden sich hier.
 
Mittelweg 6/2009: Ist Gesellschaft planbar?
ImageHamburg: Hamburger Institut für Sozialforschung, 2009 [mit Berthold Vogel].

Zum Inhalt: Politische Planung ist ein Spiel der Erwartungen und Erwartungserwartungen: Die Bürger erwarten von "der Politik", dass sie politische "Lösungen" für ökonomische und soziale "Probleme" kennt und findet - und je größer das "Problem", um so weniger zählen irgendwelche Detailfragen, um so mehr ist "Planung" im großen Stil gefragt. Diese Erwartungshaltung der Bürger haben die politisch Verantwortlichen ihrerseits professionell internalisiert - als auf die Wahlbevölkerung projizierte Erwartungserwartung planerischer Gestaltung der Gesellschaft. Wo fing das an und wann? Und wo führt es hin? In dem Themenheft des "Mittelweg 36" suchen Philosophen, Historiker, Juristen und Soziologen nach Antworten. - Das Heft ist die Schrumpfform eines geplanten (!), aber leider nicht zustandegekommenen, umfangreicheren Sammelbandes zum Thema. Unser Dank gilt Martin Bauer für die Unterstützung bei der Suche nach einer Alternativlösung, unsere Entschuldigung den Autoren der nicht berücksichtigten Manuskripte. In diesem Sammelband sollte auch der Beitrag von Ulrich Bröckling "Alle planen, auch die, die nicht planen. Niemand plant, auch die nicht, die planen. Konturen einer Debatte" erscheinen, der vorab in Heft 6/2008 des "Mittelweg 36" veröffentlicht wurde. So viel zum Thema Planung.
 
Die jungen Alten
Analysen einer neuen Sozialfigur. Frankfurt/New York: Campus, 2009 [mit Silke van Dyk].

Zum Inhalt: Deutschland altert - und doch auch wieder nicht, denn die Alten werden immer „jünger“: Sie bleiben länger gesund, sind aktiv und mobil, zudem auch höher gebildet als früher. Vor allem aber wird die Gruppe dieser „jungen Alten“ immer größer, denn schon bald wird die Generation der „Babyboomer“ ihr langes Rentnerleben beginnen. Als Überalterung beklagt und eingebettet in die Wende zum aktivierenden Sozialstaat, wird diese Entwicklung derzeit zur Initialzündung für eine gesellschaftliche Neuverhandlung des Alters: Was läge näher, so hören wir allerorten, als die Ressourcen dieser Altersgruppe gesellschaftlich zu nutzen, alle Register einer Politik des „aktiven Alterns“ zu ziehen? Der Band versammelt erstmalig ins Deutsche übersetzte Grundlagentexte der englischsprachigen Diskussion sowie kritische Beiträge zur deutschen Debatte um das „junge Alter“ und seine gesellschaftliche Bedeutung.
 
Jena und die deutsche Soziologie
ImageDer Soziologentag 1922 und das Soziologentreffen 1934 in der Retrospektive. Herausgegeben im Auftrag der Deutschen Gesellschaft für Soziologie. Frankfurt/New York: Campus, 2008 [mit Silke van Dyk].

Zum Inhalt: Jena war bereits zweimal vor 2008, in den Jahren 1922 und 1934, Treffpunkt der deutschsprachigen Soziologie. Aus unterschiedlichen Gründen – akademische Seinsvergessenheit im einen, professionspolitische Anpassung an den Nationalsozialismus im anderen Fall – waren beide Veranstaltungen keine Glanzlichter der deutschen Soziologiegeschichte. Dieser Band beleuchtet die Hintergründe und steht damit für ein zeitgemäßes, kritisches Selbstverständnis der Disziplin.
 
prokla 148: verbetriebswirtschaftlichung
Münster: Westfälisches Dampfboot, 2007.

ImageZum Inhalt: Die Ökonomisierung erfasst zunehmend alle Bereiche des gesellschaftlichen Lebens. Profitorientiertes Handeln wird zum Maßstab allen Handelns, selbst in Institutionen wie Behörden, Krankenhäusern oder Universitäten, die bisher der Logik des Marktes nur begrenzt unterworfen waren. „Betriebswirtschaftliches Denken“ als allgemeingültiges Leitbild führt auch zur Umgestaltung der kapitalistischen Unternehmen selbst. Neue Unternehmenskulturen sollen sämtliche Ressourcen der Ware Arbeitskraft für den kapitalistischen Verwertungsprozess mobilisieren und Selbstverantwortung sowie Anerkennung vermitteln. PROKLA 148 will die Widersprüche und sozialen Praxen in den Blick nehmen, die „vor Ort“ durch die veränderten Rahmensetzungen „von oben“ entstehen. Denn im Zuge der „Verbetriebswirtschaftlichung“ werden Machtverhältnisse neu verhandelt, veränderte Herrschaftspraktiken etabliert, Mechanismen erfunden, die vielfach erst die Märkte und Pseudomärkte produzieren, auf deren Druck sie vermeintlich reagieren.
 
PROKLA 146: "Bevölkerung" - Kritik der Demographie
Münster: Westfälisches Dampfboot, 2007.

ImageZum Inhalt: PROKLA 146 nimmt die Renaissance der Thematik "Demographie" zum Anlass für eine kritische Analyse der damit veranstalteten "reformpolitischen" Mobilmachung. Das Heft fragt zum einen nach den am Prozess des demographischen Wandels und seiner politischen Bearbeitung deutlich werdenden Grenzen hergebrachter politischer und sozialer Vergemeinschaftung. Zum anderen wird das von Wissenschaft und Feuilleton gezeichnete Schreckensbild einer Gerontokratie, in der die Alten der Zukunft die Tyrannei ausüben, als auch die angebotenen Lösungsmöglichkeiten, durchleuchtet. Buchbestellung
 
Deutschland - eine gespaltene Gesellschaft
Frankfurt/New York: Campus, 2006 [mit Frank Nullmeier].

ImageZum Inhalt: Deutschland hallt wider von Kassandrarufen zur Zukunft der Nation. Überwiegend beruhen sie auf journalistischen Eingebungen oder dem politischen Kalkül unterschiedlicher Interessengruppen. Sozialwissenschaftliche Gegenwartsdiagnosen spielen dagegen in der Öffentlichkeit kaum eine Rolle - ein Mangel, den dieses Buch beseitigt. Namhafte Autorinnen und Autoren haben in 20 pointierten Essays ein Bild der deutschen Gesellschaft gezeichnet, und zwar entlang der Gegensätze, die auch im Alltagsverständnis die Wahrnehmung der sozialen Welt prägen: arm/reich, beschäftigt/arbeitslos, alt/jung, Frauen/Männer, Eltern/Kinderlose, Deutsche/Nicht-Deutsche, Ost/West, Nord/Süd, Kapital/Arbeit, Gewinner/Verlierer u.a. Buchbestellung

ImageJetzt auch als Lizenzausgabe bei der Bundeszentrale für politische Bildung (Schriftenreihe, Band 572) erhältlich. Buchbestellung
 
Claus Offe - Strukturprobleme des kapitalistischen Staates
Aufsätze zur Politischen Soziologie. Veränderte Neuausgabe herausgegeben und eingeleitet von Jens Borchert und Stephan Lessenich. Mit einem Vor- und Nachwort von Claus Offe.
Frankfurt/ New York: Campus, 2006 [mit Jens Borchert].

ImageZum Inhalt: 1972 erschien Claus Offes Text über die Strukturprobleme des kapitalistischen Staates. Er prägte die damalige Debatte um den demokratischen Wohlfahrtskapitalismus wie kaum ein anderes Buch. Doch als die Funktionsprobleme des Wohlfahrtsstaates immer offenkundiger wurden, war sein Ansatz schon wieder von der Bildfläche politisch-soziologischer Debatten verschwunden. Mit dieser erweiterten Neuausgabe wird die erstaunlich aktuelle "Spätkapitalismus"-Theorie Offes wieder zugänglich. Die gegenwärtigen Umbrüche des Wohlfahrtsstaates zeigen, wie treffend seine frühen Analysen waren - und wie gewinnbringend deren Wiederentdeckung sein kann. Buchbestellung
 
Den Sozialstaat neu denken
Herausgegeben von der Otto Brenner Stiftung.
Hamburg: VSA, 2004 [mit Andrea Nahles, Jürgen Peters u.a.].

ImageZum Inhalt: Dokumentation der gleichnamigen Jahrestagung 2004 der Otto Brenner Stiftung. Man frage mich nicht, wie ich zwischen all die aus Funk und Fernsehen bekannten Namen auf dem Titel geraten bin. Vermutlich weil der Band neben einem eigenen Beitrag weite Teile der gemeinsam mit Matthias Möhring-Hesse für die OBS verfassten Studie "Ein neues Leitbild für den Sozialstaat" enthält. Nach dieser Logik müsste allerdings auch der Name meines Koautoren auf dem Cover prangen. Aber was ist schon logisch in Wissenschaft, Politik und Wissenschaftspolitik. Buchbestellung
 
Wohlfahrtsstaatliche Grundbegriffe. Historische und aktuelle Diskurse
Theorie und Gesellschaft Band 52
Frankfurt/New York: Campus, 2003.

ImageZum Inhalt: Der Wandel der sozialen Wirklichkeit schlägt sich in Begriffen, Konzepten und Ideen nieder, und wird nicht zuletzt durch diese vermittelt erst wirklich erfahrbar. Umgekehrt prägen Begriffe, Konzepte und Ideen auf ihre Weise die gesellschaftliche Realität. Der Band erläutert die historisch sich verändernden Bedeutungsgehalte, Sinngebungen und Verwendungszusammenhänge von vierzehn Grundbegriffen. Behandelt werden u.a.: Sicherheit, Gerechtigkeit, Solidarität, Subsidiarität, Freiheit, Bürger, Nation, Geschlecht, Generation, Risiko, Inklusion, Integration, Umverteilung, Anerkennung. Buchbestellung
 
Sozialmodell Europa. Konturen eines Phänomens
Jahrbuch für Europa- und Nordamerika-Studien 4
Opladen: Leske + Budrich, 2000 [mit Andreas Aust und Sigrid Leitner]

ImageZum Inhalt: Das vierte "Jahrbuch für Europa- und Nordamerika-Studien" greift die politisch wie wissenschaftlich hochaktuelle Diskussion rund um das "Europäische Sozialmodell" auf. Es versucht zu klären, was darunter konkret zu verstehen ist und wie die Zukunft des "Europäischen Sozialmodells" einzuschätzen ist: Existiert das Modell - und wird es überleben?
 
Welten des Wohlfahrtskapitalismus. Der Sozialstaat in vergleichender Perspektive.
Theorie und Gesellschaft Band 40
Frankfurt/New York: Campus, 1998 [mit Ilona Ostner]

ImageZum Inhalt: Die Beiträge dieses Bandes widmen sich Fragen der Einheit und Vielfalt, der Stabilität und Dynamik, der Vergangenheit und Zukunft entwickelter Wohlfahrtsstaatlichkeit. Theoretischer Bezugsrahmen ist das Konzept wohlfahrtsstaatlicher "Regime", das in der internationalen Diskussion eine bemerkenswerte Karriere gemacht hat. Das Buch bietet damit eine Bestandsaufnahme vergleichender Wohlfahrtsstaatsforschung mit grundlegenden Analysen für die aktuelle politische Debatte um die Zukunft des Sozialstaats. Buchbestellung
 
Standortrisiko Wohlfahrtsstaat?
Jahrbuch für Europa- und Nordamerika-Studien 1
Opladen: Leske + Budrich, 1997 [mit Jens Borchert und Peter Lösche].

ImageZum Inhalt: Glaubt man dem herrschenden Diskurs, so ist staatliche Daseinsvorsorge die Wurzel aller die Ökonomie plagenden Übel, radikaler Abbau staatlicher Leistungen mithin nur ein Akt gesellschaftlicher Selbstbefreiung. Es ist an der Zeit, dieser Interpretation eine alternative Sichtweise gegenüberzustellen. Die Beiträge dieses Bandes widmen sich daher der Frage, ob der Wohlfahrtsstaat mit seinen Sicherheitsversprechen statt eines Standortrisikos nicht gerade umgekehrt eine wichtige Ressource demokratisch-kapitalistischer Staaten im internationalen Wettbewerb darstellt. Sie bestätigen die These, dass angesichts der drängenden gesellschaftlichen Herausforderungen eine kreative Politik mit dem Wohlfahrtsstaat allemal eine intelligentere Strategie ist als eine simple Politik gegen ihn.
 


Prof. Dr. Stephan Lessenich - Institut für Soziologie - LMU München | Home arrow Publikationen arrow Bücher arrow herausgegebene Bände
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