Deutschland - eine gespaltene Gesellschaft |
Buchprojekt mit Frank Nullmeier Das staatlich geeinte Deutschland steht eine halbe Generation nach der "Wende" vor weitreichenden politischen Veränderungen und tiefgreifenden sozialen Verwerfungen. In den jüngsten öffentlichen Debatten um den Zustand Deutschlands und die Zukunft des deutschen Gesellschaftsmodells haben die Sozialwissenschaften jedoch - man darf sagen: erneut - keine bedeutsame Rolle gespielt. Nicht, dass die entsprechenden Analysen sozialer Realität nicht vorhanden wären - aber offenkundig hat die akademische Sozialwissenschaft (wie "die Politik") ein "Vermittlungsproblem". In einem breit angelegten Sammelband soll diesem Defizit Rechnung getragen und die zeit- und gesellschaftsdiagnostische Kraft sozialwissenschaftlicher Analyse unter Beweis gestellt werden. Entlang ausgewählter gesellschaftlicher Differenzen, die - so die Annahme - (auch) für den Alltagsverstand die soziale Welt ordnen, wird das Bild einer Gesellschaft gezeichnet, die "Einheit" allenfalls in der Vielfalt ihrer materiellen, räumlichen, zeitlichen und symbolischen Spaltungen findet. Publikation: Stephan Lessenich und Frank Nullmeier (Hg.), Deutschland - eine gespaltene Gesellschaft. Frankfurt/New York: Campus, 2006. |
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Prof. Dr. Stephan Lessenich - Institut für Soziologie - LMU München | Home


