Wohlfahrtsstaaten im Vergleich |
Seminar (BA) – Wintersemester 2011/12 Inhalt: Der Wohlfahrtsstaat ist nicht nur eine Ansammlung von Einrichtungen zur Produktion und Verteilung von Sozialleistungen. Der Wohlfahrtsstaat ist die spezifische Form der Vergesellschaftung westlicher Industrienationen nach dem Zweiten Weltkrieg – und in diesem Sinne ein Mechanismus der Strukturierung sozialer Ungleichheit, der Gestaltung individueller und kollektiver Lebenschancen, der Anerkennung und Abwehr sozialer Inklusionsansprüche, der Regulierung wechselseitiger Unterstützungsbeziehungen. Der Wohlfahrtsstaat gestaltet „Gesellschaft“ – doch er tut dies, historisch und im Ländervergleich betrachtet, auf durchaus unterschiedliche Weise. Das Seminar soll das Verständnis für die gesellschaftliche Relevanz wohlfahrtsstaatlichen Handelns schärfen sowie typische Modelle und national spezifische Varianten wohlfahrtsstaatlicher Vergesellschaftung in den Blick nehmen. Es schließt damit systematisch an die Modulvorlesung „Gesellschaftsvergleich und sozialer Wandel“ an. |
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Prof. Dr. Stephan Lessenich - Institut für Soziologie - LMU München | Home Lehre vorherige Semester Wohlfahrtsstaaten im Vergleich