Zur Neuverhandlung des Alters in der Aktivgesellschaft |
in: Forschung & Lehre 6/2014, 424-425 [wiederveröffentlicht in: Glanzlichter der Wissenschaft. Ein Almanach, herausgegeben vom Deutschen Hochschulverband, Stuttgart: Lucius & Lucius, 99-101]. Zum Inhalt: Im Zuge des demografischen Wandels wird das Bild von einer „ergrauten“ Gesellschaft zum vielzitierten Schreckgespenst. Dem steigenden Anteil älterer Menschen an der Bevölkerung wird das Ideal eines „jungen“, aktiven und mobilen Alters entgegengesetzt. Doch was ist mit dem kranken, dementen, siechen Alter, das auch in der Aktivgesellschaft nicht für jung erklärt werden kann? Die „wirklich“ Alten sind die gefährlichen Klassen der „alternden“ Gesellschaft, denn sie stören die gedachte und gewollte Ordnung einer gesellschaftlichen Gemeinschaft Junger, jung Gebliebener und jung Bleibender. |
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Prof. Dr. Stephan Lessenich - Institut für Soziologie - LMU München | Home Publikationen Varia Zur Neuverhandlung des Alters in der Aktivgesellschaft