Ludwig-Maximilians-Universität München
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Was, wenn es viel mehr Positives gäbe?
Zur Verteidigung der Spätkapitalismustheorie gegen den Bekanntesten unter ihren Erneuerern, in: Zeitschrift für Soziologische Theorie 3 (1), 2014, 114-122.

Zum Inhalt: Wolfgang Streecks breit rezipierte Analyse der strukturellen, demokratisch-kapitalistischen Krisenbearbeitungs- oder eher -verschiebungsstrategie der „Gekauften Zeit“ lässt wenig Raum dafür, die gesellschaftliche Zukunft positiv zu denken - dies aber setzt ihn eher in einen Gegensatz zu jenen neomarxistischen Theorien gesellschaftlicher („spätkapitalistischer“) Entwicklung, auf deren Aktualisierung er doch erklärtermaßen zielt. Zudem zeigt sich der Autor aber gegenüber den zehn hier versammelten Kritiker/innen - um es vorsichtig auszudrücken - überraschend wenig rezeptiv, an ihren Einwänden und Anfragen vermag er kaum ein gutes Haar zu lassen. Konkret im Falle meines eigenen Kommentars scheint ihm nichts weiter der Rede wert, als dass es sich bei einem der von mir bemühten Referenzautoren (neben Theodor W. Adorno, Colin Crouch oder Frank Schirrmacher) um einen „ehemaligen SED-Philosoph und Stasi-IM“ handele - nun gut. Dabei hatte ich, im Interesse einer ernsthaften intellektuellen Auseinandersetzung mit einem fraglos großen Buch und einem persönlich geschätzten Soziologen, des Verfassers eigene politische Vergangenheit wohlweislich ausgeblendet. Schade eigentlich: Eine vergebene Chance kritisch-konstruktiver Debatte.
 
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Prof. Dr. Stephan Lessenich - Institut für Soziologie - LMU München | Home arrow Publikationen arrow Varia arrow Was, wenn es viel mehr Positives gäbe?
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