Ludwig-Maximilians-Universität München
Institut für Soziologie
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Theorien des „Spätkapitalismus“
Übung (BA) – Wintersemester 2014/15

Inhalt: „Spätkapitalismus“ - das klingt nach Endzeitstimmung und gesellschaftlichen Transformationsphantasien. Unabhängig von entsprechenden normativ-politischen Aufladungen ist „Spätkapitalismus“ aber zuallererst ein theoretisches Konzept zur Analyse fortgeschrittener Gegenwartsgesellschaften. In den frühen 1970er Jahren vor allen Dingen in Deutschland und den USA (aber auch in Großbritannien und Frankreich) entwickelt, versucht dieses Konzept die stets prekäre, strukturell krisenhafte Reproduktion der demokratisch-kapitalistischen Gesellschaftsformation zu verstehen: Zwischen Erfordernissen der Kapitalakkumulation und Forderungen nach demokratischer Partizipation operierend, ist es der moderne Wohlfahrtsstaat, in dessen Institutionen und Interventionen sich die widersprüchliche Entwicklungsdynamik moderner Vergesellschaftung manifestiert. Die Übung führt in klassische Texte der „Spätkapitalismus“-Theorie (insbesondere von Claus Offe, aber auch von Jürgen Habermas oder James O'Connor) ein und fragt nach den Potenzialen dieses Theorieansatzes für eine Analyse des demokratischen Kapitalismus der Gegenwart - seiner Strukutrprobleme, seiner Krisendynamiken und seiner Zukunftsaussichten.
 
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Prof. Dr. Stephan Lessenich - Institut für Soziologie - LMU München | Home arrow Lehre arrow vorherige Semester arrow Theorien des „Spätkapitalismus“
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