Grundzüge der Soziologie II: Makrosoziologie |
Vorlesung - Sommersemester 2008 Inhalt: Die Soziologie wurde an der Wende des 19. zum 20. Jahrhundert als eine wissenschaftliche Disziplin begründet, die sich mit der Erforschung "der Gesellschaft" und ihres Wandels beschäftigt. Soziologie als Makrosoziologie ist durch ihren überindividuellen Blick auf Gesellschaft und gesellschaftlichen Wandel gekennzeichnet. Sie widmet sich der Analyse makrosozialer Strukturen (wie Staat, Kapitalismus und Demokratie) und Prozesse (wie Differenzierung, Individualisierung oder Globalisierung) sowie Fragen der Transformation von Gesellschaften und Gesellschaftssystemen. Zugleich aber richtet sich der makrosoziologische Blick immer auch auf Formen und Mechanismen der Vermittlung von sozialen Strukturen und individuellem Handeln durch Institutionen, Organisationen und Kollektivitätskonstruktionen. Die Vorlesung führt in zentrale Begriffe, Konzepte und Theoreme der Makrosoziologie ein und versucht dabei so weit wie möglich die Anschlussfähigkeit der makrosozialen Analyse an mikrosoziologische Perspektiven zu wahren. Termin: Do. 8.00 - 10.00 Uhr Literatur: Johannes Berger (Hg.), Die Moderne - Kontinuitäten und Zäsuren, Soziale Welt - Sonderband 4, Göttingen 1986; M. Rainer Lepsius, Interessen, Ideen und Institutionen, Opladen 1990; Richard Münch, Soziologische Theorie. Band 3: Gesellschaftstheorie, Frankfurt/New York 2004. |
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Prof. Dr. Stephan Lessenich - Institut für Soziologie - LMU München | Home Lehre vorherige Semester Grundzüge der Soziologie II: Makrosoziologie