Ludwig-Maximilians-Universität München
Institut für Soziologie
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Neuerscheinung 2: Der Vergleich in den Sozialwissenschaften
In der Reihe „Campus Reader“ des Campus-Verlags ist ebenfalls vor Kurzem der gemeinsam mit Jens Borchert herausgegebene Band  „Der Vergleich in den Sozialwissenschaften. Staat - Kapitalismus - Demokratie“ erschienen. Das Buch ist als Textgrundlage für Bachelor- und Masterseminare zur Einführung in die vergleichende Sozialwissenschaft konzipiert und versammelt 20 klassische Beiträge aus diesem Forschungsfeld. Auf fast 600 Seiten wird einerseits in Konzepte und Methoden, andererseits in zentrale Gegenstandsbereiche des Gesellschaftsvergleichs eingeführt. Das Ganze zwar im angemessen schweren Wälzerformat, gemessen daran aber zu einem umso erschwinglicheren Preis.
 
Evaluation ja - CHE-Ranking nein: Zum Stand der Dinge
Vorstand und Konzil der Deutschen Gesellschaft für Soziologie (DGS) rufen die soziologischen Institute an deutschen Universitäten dazu auf, sich nicht länger an der Datenerhebung zum CHE-Hochschulranking zu beteiligen. Die entsprechende Stellungnahme sowie eine ausführliche Begründung der Empfehlung finden sich auf der Homepage der DGS, Berichte hierzu unter anderem auf SPIEGEL ONLINE und jetzt.sueddeutsche.de, in der tageszeitung, der Berliner Zeitung bzw. der Frankfurter Rundschau sowie im Tagesspiegel und zuletzt - but not least - in der FAZ. Die bislang umfangreichste Berichterstattung mit einschlägiger Linkliste gibt es auf Studis Online. Zu einem Interview mit der DGS-Vorsitzenden Martina Löw im Deutschlandfunk geht es hier, zu einem Streitgespräch meinerseits mit dem Geschäftsführer des CHE, Prof. Ziegele, auf SWR2 hier - und in der ZEIT sowie in Forschung & Lehre ist ein Pro und Contra zwischen ihm und mir zu lesen. Das CHE hat zudem mit einer Gegenstellungnahme reagiert. Mehrere erhellende Beiträge zum Thema hat Richard Münch im SozBlog der DGS auf soziologie.de geschrieben, als erste soziologische Institute (nach dem Jenaer) sind jene an den Universitäten Freiburg, München (LMU), Darmstadt, Halle-Wittenberg, Augsburg, Berlin (TU), Erlangen-Nürnberg, Bamberg, Bayreuth, Würzburg, Mainz, Eichstätt, Vechta, Bielefeld, Magdeburg, Aachen, Karlsruhe, Dortmund, Frankfurt/Main, Hagen, Bremen, Wuppertal, Marburg, Hannover, Siegen, Duisburg-Essen, Kiel, Karlsruhe, Trier, Chemnitz, Kassel, Dresden, Stuttgart und Göttingen der Empfehlung gefolgt.
 
volkswagenstiftung fördert erneut jenaer altersforschung
Die VolkswagenStiftung fördert das gemeinsam mit den Kollegen Klaus Rothermund und Frieder R. Lang (Erlangen-Nürnberg) beantragte Projekt „Alter(n) als Zukunft. Zukunftsbezogenes Alternshandeln in kulturvergleichender Perspektive“ für einen Zeitraum von drei Jahren mit insgesamt fast 1,3 Millionen Euro. Das Projekt untersucht das Alter(n) als Zukunftsprojekt und -projektion von Menschen in alternden Gesellschaften und macht sich dabei die Verknüpfung von psychologischer und soziologischer Expertise zunutze. Damit können die Forschungen des interdisziplinären Vorgängerprojekts „Zonen des Übergangs. Dimensionen und Deutungsmuster des Alterns bei jungen, älteren und alten Menschen“ systematisch fortgeführt werden - und zwar ergänzt durch eine kulturvergleichende Dimension, für deren Erforschung David J. Ekerdt (Kansas), Helene Fung (Hongkong) und Tom Hess (North Carolina) als Kooperationspartner/innen gewonnen werden konnten. Hier geht es zu der Pressemitteilung der VolkswagenStiftung und zur Projekthomepage.
 
Neuerscheinungen: Falsche Freunde, Flexible Subjekte, Brauner Osten
Zuletzt sind von mir erschienen (bzw. im Begriff des Erscheinens - genaue Quellenangaben unter der Rubrik Publikationen): Eine politisch-soziologische Zwischenbilanz zum „aktivierenden Sozialstaat“ in der Festschrift für Gerhard Bäcker, ein Beitrag zum Stichwort „Sozialstaat und soziale Sicherheit“ - einschließlich ihrer gegenwärtigen und prognostizierten Ausprägung - in der Neuauflage des Handwörterbuch zur Gesellschaft Deutschlands sowie ein Einspruch zur beliebten Rede vom „Braunen Osten“ in der PROKLA („Wie neulich mal wieder die DDR besiegt wurde“). Das aktuelle Heft der PROKLA widmet sich übrigens dem Thema „Perspektiven der Gesellschaftskritik heute“.
 
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Prof. Dr. Stephan Lessenich - Institut für Soziologie - LMU München | Home
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